Seniorenunion im Briefverteilzentrum Straubing

 

"Was passiert wenn ich in Eggenfelden ein Brief in den Postkasten werfe - wie kommt er zum richtigen Empfänger"? Dieser Frage ging die Seniorenunion bei einer Informationsfahrt in das für die Postleitzahl 94 (also z.B. Arnstorf) zuständige Briefverteilzentrum in Straubing. Zunächst aber steuerte man das Klosterdorf Windberg bei Bogen an. Im "Windbeutelparadies" der Richter- und Musikantenschänke mußte man sich erst etwas stärken. Vielen probierten dabei die bekannten Windberger Windbeutel, eine Eigenkreation des Wirts Franz Stadlbauer. Zusammen mit seiner Frau Angie begrüßte er die Gäste auch musikalisch und gab ein paar Lieder von Roy Black zum Besten. Anschließend konnte man auch noch einen Blick in die schöne Klosterkirche werfen. Dann ging es zurück nach Straubing zum Briefverteilzentrum. Dort wurden die Rottaler von Franz Rothammer begrüßt der das 1994 in Betrieb gegangene Briefverteilzentrum vorstellte. Es war damals eines der ersten Briefzentren in Deutschland.

In dem 110 m langem Gebäude werden täglich rund 550 000 Sendungen ein- und ausgeliefert. Die Sortierung erfolgt Zustellbezirk genau nach Straßennamen und Hausnummern sodaß der örtliche Briefzusteller nur noch einige Sondersendungen manuell einsortieren muß. Die maschinelle Sortierung ist es möglich daß 98 % aller Briefsendungen schon am nächsten Tag zugestellt werden können. Bei einem Rundgang durch die Halle konnte man die großen Sortieranlagen sehen die in rasender Geschwindigkeit die Briefe nach der Postleitzahl, dem Orts- und Straßennamen und der Hausnummer sortiert werden. Dazu wurde eine Sortiermaschine in Betrieb genommen. Beim Durchlauf werden die Briefe auch gleich gestempelt und auf ausreichende Frankierung geprüft. Rund 220 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Franz Rothammer appellierte aber auch an die Besucher Briefe sorgfältig zu verkleben und keine Gegenstände hinzufügen die sich in den Sortiermaschinen verfangen können (z.B. Klammern). Am Schluß des sehr informativen Rundganges bedankte sich Kreisvorsitzender Lothar Müller für Franz Rothammer und bei Markus Zehetbauer von der Gewerkschaft Verdi der den Besuch vorgesprochen hatte.