Kulturfahrt ins untere Vilstal und nach Passau
Es hat sich schon herumgesprochen daß man bei den Kulturfahrten der Seniorenunion die nähere Heimat gut kennlernen kann. Diesmal hatte unser Mitglied und Heimatforscher Josef Haberl aus Arnstorf eine schöne Tour zusammengestellt.
Erstes Ziel war die kleine Ortschaft Kriestorf die kaum einer kannte. Dort konnte man als erstes ein gut renoviertes unter Denkmalschutz stehendes Holzhaus mit einem doppeltem Schrot und geschnitzten Balken bewundern. Direkt neben diesem stattlichen Bauernhaus steht die Kirche St. Othmar. Die Kirche wurde 1512 bis 1515 erbaut. Stifter waren die Edlen Michael Peer und Hans Goder. Schmuckstück dieser Kirche ist der spätgotischer Flügelalter aus der Erbauerzeit. Aber auch mehrere spätgotische Figuren aus der Zeit um 1500 sind sehenswert.
Weiter ging die Fahrt nach Vilshofen. Dort erwartete Heimatpfleger Meier die Rottaler um ihnen seine Heimatstadt zu zeigen.
Die Führung begann in der Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer. Die sehenswerte barocke Inneneinrichtung stammt aus dem ehemaligen Augustinerchorherrenstift St. Nikola in Passau. Meier erklärte neben den historischen Bauwerken -
Die Glockengießerei Perner in Passau war einer der Höhepunkte der Kulturfahrt. Seit rund 3000 Jahren werden Glocken gegossen. Die Tradition der Glockengießerfamilie Perner reicht ca 400 Jahre zurück. Durch die Vertreibung nach dem 2. Weltkrieg kam die Familie Perner nach Passau und begann hier mit dem Aufbau der Glockengießerei. Bis heute entstehen die Perner-
Die Besucher waren erstaunt wieviel Handarbeit bei der Herstellung einer Glocke notwendig ist. Schade, daß die Tradition der Glockengießerei in Passau bald enden wird.
Nachdem man sich dann in der Weißbierbrauerei Andorfer gestärkt und vom Oberhaus aus einen Blick auf die Stadt Passau geworfen hatte fuhr man weiter nach Schalding links der Donau zur dortigen Pfarrkirche St. Salvator. Eine dreischiffige neuromanische Basilika von 1900-
Den Abschluß der Kulturfahrt bildete ein Besuch im Kloster Aldersbach. Nach einem kurzen Besuch in der Klosterkirche wurde im Biergarten des Bräustüberls noch gute Brotzeit gemacht.