Regionaler Planungsverband und XperRegio
 
Zu einem informativem Nachmittag hatte die Seniorenunion Rottal-Inn in den Kultursaal des Marktes Arnstorf eingeladen. Referenten waren Bürgermeister Alfons Sittinger und CSU-Fraktionssprecher Dr. Thomas Pröckl.
Bürgermeister Alfons Sittinger stellte zunächst seinen Markt Arnstorf mit seinen rund 6800 Einwohnern als einen wirtschaftlich sehr starken Markt mit rund 4800 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen vor. Stolz ist Sittinger auch daß ihm die Ansiedlung einer Realschule mit derzeit 800 Schülern gelungen ist. Diese ist wichtig für die Heranbildung von guten Nachwuchskräften die wegen der vielen mittelständischen Betrieb auch gute Chancen auf einen heimatnahen Arbeitsplatz haben. Ein wichtiger Standortfaktor ist auch die Kultur für die in Arnstorf ebenfalls viel getan wird wie auch die gute Auslastung des Kultursaales beweist.
Dann stellte Bürgermeister Alfons Sittinger den Regionalen Planungsverband 13 vor dem die Landkreise Rottal-Inn, Dingolfing-Landau und Landshut, sowie die kreisfreie Stadt Landshut und Teile des Landkreises Kehlheim angehören. Insgesamt leben in dieser Region ca. 444 000 Einwohner. Die regionalen Planungsverbände wurden 1972 gegründet und koordinieren Raumordnung und Landesplanung in der Region. Wenn z.B. ein großes Kaufhaus wie Real in Pfarrkirchen erweitern will wird eine Stellungnahme des Planungsverbandes eingeholt. Aber auch Flächen für den Kiesabbau werden ausgewiesen. Im Bereich der erneuerbaren Energien kommt den Planungsverbänden die Aufgabe zu Stromtrassen mit zu planen oder Standorte für Windenergie zu finden. Geplant ist auch der Aufbau einer Energieagentur.
Dann stellte Sittinger die XperRegion vor die derzeit ihren Sitz in Arnstorf hat, aber auf das Landratsamt Rottal-Inn übergehen wird. Die XperRegio ist ein Zusammenschluß von 17 Gemeinden in den Landkreises Rottal-Inn und Dingolfing-Landau. Der XperRegion mit ihrem Vorsitzenden Alfons Sittinger ist es gelungen einige Millionen Zuschüsse aus Brüssel in die Region zu holen und hier Projekte zu fördern.
Dr. Thomas Pröckl informierte über aktuelle Entwicklungen in der Kreispolitik. Entsprechend des Haushaltsplanes werden allein im Jahr 2013 über 20 Millionen Euro für Baumaßnahmen ausgegeben, davon allein 15 Millionen für den Straßenbau.
die Kreisumlage wird stabil bleiben. Breiten Raum nahm natürlich auch die Krankenhaussituation ein. Dr. Pröckl begründete warum nun die Internistische Abteilung in Pfarrkirchen verbleibt und warum Simbach eine geriatrische Klinik bleibt. Bei den Krankenhäusern ist für 2012 ein Defizit von 1.90 Millionen erzielt worden das 2013 auf rund 2.6 Millionen Euro anwachsen wird. Erst für 2016 ist mit dem Ende der Verlustzahlungen zu rechnen. Im neuen Landesentwicklungsplan (LEP) ist der Landkreis Rottal-Inn als ein Raum mit besonderem Handlungsbedarf eingestuft, dies bedeutet daß rund 4 Millionen Euro mehr Gelder in den Landkreis fließen.
An der Veranstaltung nahmen auch Kreisvorsitzender Helmut Stieß von der SEN Dingolfing-Landau und Franz Reiter, Kreisvorsitzender der CSA Rottal-Inn teil.