Kulturfahrt der Seniorenunion Rottal-Inn 

Wenn ein Ausflug gut vorbereitet ist - so wie bei der Seniorenunion üblich - dann spielt das Wetter keine große Rolle. Und so herrschte bei der Kulturfahrt der Seniorenunion trotz des Regenwetters eine sehr gute Stimmung. Heimatforscher Josef Haberl hatte aber auch eine sehr informative Tour zusammengestellt.

Erstes Ziel war das bekannte Kloster der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie in Mallersdorf. Schwester Maria begrüßte die Senioren und stellte ihnen den 1855 von Paul Josef Nerudi gegründete Ordensgemeinschaft vor. Dann erfolgte eine Führung durch die Klostergebäude mit Besichtigung der modern gestalteten Klosterkapelle.  Da Mallersdorf auch der Alterssitz der Ordensgemeinschaft ist leben noch fast 500 Ordensschwestern in Mallersdorf. Nach dem Mittagessen erfolgte eine Führung durch die dem Kloster gehörige Basilika. Der Bau dieser herrlichen Kirche wurde bereits 1109 begonnen, die Rokokoausstattung erfolgte um 1750. Bemerkenswert der Hochaltar von Ignaz Günther.

Danach fuhr die Reisegruppe nach Geiselhöring. Dort befindet sich die Hydro-Gärtnerei Lampert. Firmenchefin Gabi Lampert begrüßte die Gäste, stellte ihr Unternehmen vor und zeigt auch wie man mit der Hydrokultur umgeht. Hydrokultur als sauberes, erdfreies System wird exklusiv von professionellen Raumbegrünern verwendet. Großbüros, Hotels, Krankenhäuser, Schulen und Heime sind Abnehmer.

Eine Besonderheit sind grüne Wände. Durch Bepflanzung auf speziellen Platten mit Bewässerungssystem, die an Wänden befestigt werden, können große Wände optisch aufgewertet werden. Im gemütlich mediterranen Ambiente des Toskana-Gartens konnte man sich bei Kaffee und Kuchen stärken.

Nächstes Ziel war der bekannte Marien-Wallfahrtsort Haindling. Der gotische Kirchenbau wurde 1333 erstmals urkundlich erwähnt. Die prächtige barocke Innenausstattung erhielt die Kirche um 1730. Viele Votivbilder und Votivgaben zeugen noch heute von der einst blühenden Wallfahrt. Auch die Kreuzkirche in Haindling wurde um 1620 erbaut. Der Hochaltar von 1623 ist ein monumentales Werk der Renaissance und zählt zu den schönsten seiner Art in Bayern. Aufmerksamkeit erregte auch das Wohnhaus des bekannten Sängers Hans-Jürgen Buchner (Haindling) direkt neben der Wallfahrtskirche. Und einige Reiseteilnehmer konnten den Künstler auch sehen als er mit dem Auto ein Wohnhaus verließ.