112 eine Nummer die Leben retten kann

 

Am internationalen Tag des Notrufes (11. Februar) fuhr die Seniorenunion Rottal-Inn nach Passau ums sich in der dortigen Rettungsleitstelle zu informieren was passiert wenn man die Notrufnummer 112 wählt. Der stellvertretende Dienststellenleiter Andreas Pillen begrüßte die Rottaler und freute sich über das große Interesse an der Integrierten Leitstelle Passau die auch für den Landkreis Rottal-Inn zuständig ist. Die ILS ist rund um die Uhr besetzt und hat 28 Mitarbeiter. Nach einem Einführungsreferat wurde die Arbeit der Rettungsleitstelle in einem Film vorgestellt. Die ILS Passau betreut rund 500 000 Einwohner Niederbayerns und wird jährlich zu rund 12 000 Einsätzen der Feuerwehr, über 27 000 Krankentransporten und rund 43 000 Notfalleinsätzen im Rettungsdienst gerufen.

Seit 2012 ist die Notrufnummer 112 international gültig und gilt sowohl für Feuerwehreinsätze als auch für den Rettungsdienst. Diskutiert wurde auch wann die Nummer 116 117 (der hausärztliche Bereitschaftsdienst), wann die 112 ( Notfall und Feuerwehr) oder die 110 (Polizei) zu rufen ist. SEN-Kreisvorsitzender Lothar Müller wies in diesem Zusammenhang darauf hin daß sich die SEN Rottal-Inn in kürze über die neue hausärztliche Bereitschaftseinrichtung in Krankenhaus Eggenfelden informieren wird.

Wichtiger Gesprächspunkt war auch welche Informationen man bereit haben sollte wenn man die 112 anruft. Man sollte immer die 5 W sagen. Wo ist der Notfallort, was ist geschehen, wieviele Betroffene, welche Verletzungen und dann Warten auf Rückfragen. Im Notfall gibt die Rettungsleitstelle sogar Anleitungen für Sofortmaßnahmen am Unfallort. Anschließend begab man sich in das "Herz" der Leistelle, den Raum in dem die Anrufe auflaufen und bearbeitet werden. Mit Hilfe eins komplexen, computergestützten Leitstellensystems (Einsatzleitrechner) wird für jedes denkbare Szenario die richtige Kombination von Rettungsmitteln der verschiedenen Organisationen alarmiert. In Zusammenarbeit mit den jeweiligen Einsatzleitern vor Ort können, wenn nötig, weitere Rettungskräfte nach alarmiert werden.

Lothar Müller bedankte sich bei Andreas Pillen sehr herzlich für die wichtigen Informationen.