Wie entsteht eine Fernsehsendung?

 

Das Fernsehstudio des Bayerischen Rundfunks in München war Ziel einer Informationsfahrt der Seniorenunion Rottal-Inn. In München angekommen wurden die Rottaler von einem sehr sach- und fachkundigen Mitarbeiter begrüßt und zunächst in einen Schneideraum geführt. Frau von Rücksleben schilderte ausführlich die Aufgaben einer Cutterin. Was früher mit Schere und Kleber gemacht wurde ist heute rein digital möglich. Die Cutterin ist nach Angaben von Frau von Rucksleben aber auch der "erste Fernsehzuschauer" der das Rohmaterial eines Berichtes, eines Filmes oder einer Reportage sieht. Aufgabe ist es auch, in Zusammenarbeit mit dem Regisseur, den Film auch zuschauergerecht zusammenzustellen. Wie kommt die Szene beim Zuschauer an, wie passen Bild und Ton zusammen, ist alles in der richtigen Reihenfolge usw. Da viele Filmszenen mehrfach aufgenommen werden müssen, ist es z.B. Aufgabe eines Cutters darauf zu achten daß die Länge der Zigarette eines Rauchers mit der vorherigen und nachfolgenden Szene zusammenpassen. Das erfordert oft eine Vielzahl von Schnitten und Tricks. Dann ging es weiter in das Filmstudio des BR. Dort konnten die Rottaler auf den wenigen Zuschauerplätzen die Live-Sendung des ARD-Mittagsmagazins miterleben. Sprecher Stefan Scheider sprach die verbindenden Texte zu verschiedenen Beiträgen aus Politik, Kultur und Sport und man konnte den engen Kontakt zwischen dem Moderator und den Studiomitarbeitern bis hin zum Regieraum sehen und hören. Nach der 1 Stunde dauernden Lifesendung nahm sich Stefan Scheider auch noch Zeit mit den Rottalern ein kurzes Gespräch zu führen. Danach konnte noch der Regieraum besichtigt werden von dem aus die Sendung über den Äther zu den Zuschauern gesendet wird. Weiter ging es dann in ein weiteres Studio auf dem weitläufigen Gelände des Bayerischen Rundfunks in dem die Abendschau aufgenommen wird.

Die Reiseteilnehmer waren sich einig, daß es ein sehr erlebnisreicher Tag war an dem leider wegen des Platzmangels im Studio nur wenige Teilnehmer mitfahren konnten. Kreisvorsitzender Lothar Müller wurde daher gebeten diese Fahrt im kommenden Jahr nochmals anzubieten.