Das Wetter war für die heimatkundliche Wanderung der Seniorenunion optimal. Es war der 1. Tag nach der Hitzewelle und gutes Wanderwetter. So traf man sich bei der Kirche in Huldsessen. Dieser spätgotische Bau wurde ab 1875 erweitert und im damalig modernen Stil der Neugotik ausgestattet. Der vergoldete Altar von 1875 ist vergoldet und reich verziert. Ein eindrucksvoller Gnadenstuhl (Gottvater mit seinem Sohn) in der oberen Mitte des Altares. Interessant auch eine Gedenktafel eines Michael Bachl aus Huldsessen an den Krieg 1870/71 auf die Anton Dachs besonders hinwies. Vorbei an der Kapelle am Westrand von Huldsessen ging es dann auf einem ruhigen Wirtschaftsweg hoch nach Handwerk. Dort steht das kleine St. Alexius Kirchlein aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Eindrucksvoll schon die holzerne Kirchentür mit einem sehr schönen alten Schloss. Der zweisäulige klassizistische Hochaltar stammt aus der Zeit um 1780. Bemerkenswert auch eine Rosenkranzmadonna aus dem 18 Jahrhundert. Lothar Müller bedankte sich bei den beiden Besitzerfamilien Lehner und Eisenreich daß sie sich so um dieses kleine Kirchlein kümmern und damit einen wichtigen Beitrag für unsere Heimat leisten. Weiter ging es durch den Wald Richtung Handloh. Jagdpächter Wolfgang Reinisch hatte einen schönen Weg ausgesucht und konnte unterwegs einiges zum Thema Wald und Wild sagen und zeigen. Auch der ehemalige Geschäftsführer der WBV Josef Rembeck war gefragt nach dem Wert einzelner über 100 Jahre alter Fichten die im Wald standen. Am Waldrand bei Handloh war dann eine Verpflegungsstation mit Würstl und Getränken aufgebaut wo man sich dann für den Rückweg nach Huldsessen.