Kulturfahrt ins Oberland

 

die jährliche Kulturfahrt mit Rektor a.D. Sigi Gruber führte dieses Jahr ins Leitzachtal und ins das obere Inntal. Erstes Ziel war der bekannte Ort Fischbachau und dort das Martinsmünster. Nachdem die Klostergebäude und die Kirche 1492 abgebrannt waren wurde die Kirche wieder aufgebaut und 1628 barockisiert. Ab 1733 erfolgte eine umfassende Umgestaltung mit dem Einbau einer Holztonne und um 1765 ergänzte man die Ausstattung. Insgesamt 73 Fresken wurden um 1735 durch Melchior Puchner geschaffen. Der Hochaltar im Rokoko-Stil wurde 1765 geschaffen. Die Martinskirche ist ein Kleinod im Oberland. Nach einem guten Mittagessen im Klosterstüberl ging es zur nahegelegenen Wallfahrtskirche Birkenstein. Schwester Eresta erklärte die 1710 als Nachbildung des Heiligen Hauses von Loreto von Johann Mayr d.Ä. erbaut Wallfahrtskirche. Zum Esemble gehört auch das kleine Kloster, der Freialtar und die monumentale Kreuzigungsgruppe auf dem gegenüberliegenden Hügel Weiter ging es dann das Sudelfeld hinauf zur Speckalm. Von dort aus bot sich ein einmalig schöner Blick auf die Bergwelt und man nutzte die Zeit zu einem kleinen Spaziergang zum neuen Speichersee oder für eine kleine Brotzeit. Von der Speckalm ging es dann hinab ins Inntal. Vorbei an Oberaudorf kam man ins Österreichische Erl dem bekannten Passionsspielort Sigi Gruber wußte auch hier viel aus der Geschichte der Passionsspiele zu berichten und zeigt die beiden Passionsspielhäuser wobei das neuere erst 2014 in Betrieb gegangen ist. Einige Kilometer weiter sah man schon das mächtige Schloss Neubeuern. Ab 1739 wurde die im Österreichischen Erbfolgekrieg zerstörte Burg von Johann Baptist Gunetzrhainer im Stile der baierisch tirolerischen Herrensitze neu aufgebaut und gestaltet. Heute beherbergt das Schloss ein Gymnasium mit Internat und Tagesschule. Schloss Neubeuern wurde auch schon mehrfach als Filmkulisse bekannter Filme genutzt. 

Letztes Ziel war dann der bekannte Gocklwirt in Stephanskirchen am Simsee. Dort steht die größte Kunstuhr der Welt die im Rahmen einer Führung dann vorgestellt wurde. Sie wurde von 1879 bis 1881 vom Bauernsohn Josef Greß aus der Oberpfalz erbaut. Dieser hatte sich fast 3 Jahre völlig von der Außenwelt abgeschottet um dieses technische Wunderwerk zu bauen. Die Uhr ist 5.35 m breit und 3 m hoch und hat ein Gewicht von 1250 kg. Sie verfügt über 50 handgefertigte Figuren und ist aus über 470 Zahnrädern und Einzelteilen zusammengesetzt. 14 Ziffernblätter zieren die Uhr, welche die Zeiten der größten Städte Europas  sowie Datum Monat und Schaltjahr anzeigt. Die Senioren waren von dieser Kunstuhr tief beeindruckt. Auf dem Heimweg hielt man noch kurz in Wasserburg an um von der "Schönen Aussicht" einen Blick auf das abendliche Wasserburg zu werfen. Die Reiseteilnehmer waren voll des Lobes für Sigi Gruber und seine Planungen und Erklärungen. Diese Kulturfahrt wird am 7. Sept. 2017 nochmals durchgeführt.



Die Weltuhr vom Gocklwirt im Lokalfernsehen


0823-17-test