„Wir lernen unsere Heimat kennen.“

Im Rahmen ihrer erfolgreichen Serie „wir lernen unsere Heimat näher kennen“, fand vor kurzem im Cafe Kammergruber in Tann ein Vortrag und eine Präsentation vom bekannten Heimatforscher Hermann J. Lindner statt. Der Referent hatte einiges vorbereitet über den höchsten Punkt von Niederbayern. Den 549m hohen Schellenberg bei Simbach. Bereits zum achten mal wurde er mit diesem Vortrag in verschiedene Regionen eingeladen, bezifferte er. Einst wurde er „Schalchenberg“ genannt und heute ist es der Schellenberg. Dort befindet sich das Schellenberghaus auch Jagdhaus genannt und ist 500 Jahre alt, erklärte er. Unteranderem wieder ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Bei dem einst an Wochenenden im Freien getanzt wurde. Auch viele Anwesende erinnerten sich immer noch gern daran. Bei schönem Wetterhat man eine wunderbare Aussicht. Das Jagdhaus ist umringt von einem sehr großen Waldgebiet. Vom Parkplatz aus sollte das letzte Stück zu Fuß zurückgelegt werden. Auf halber Wegstrecke steht eine kleine Kapelle. „Wie kam es zu dieser Waldkapelle?“ Und was hat es mit mit diesen Brunnen mitten im Wald auf sich? Fragt sich manch einer der daran vorbei wandert, so Lindner. Jenes wird erzählt, merkte Lindner an: bei dem Bauern Brodschelm kamen Drillinge zur Welt. Bei schaulichen Sturmwetter mit Regen und Schnee wurden die drei neuen Erdenbürger zur Taufe nach Kirchberg gebracht. Wobei die Taufgesellschaft dem Hin - und Rückweg durch das Hochholz nahm, um dem argen Sturmwetter weniger ausgesetzt zu sein als auf freier Straße. Ein großer Schreck duchfuhr sie, es waren nur noch zwei Kinder in der Kissen zu finden. Das Kind muß auf dem Heimweg unbemerkt verloren gegegangen sein. Genau an der Stelle welches das Kleine wieder gefunden war, wurde zuerst ein Holzkreuz aufgestellt, später in unmittelbarer Nähe diese Kapelle errichtet. Unweit davon steht ein Brunnen der an den letzten Bauernhof erinnert. Beliebt sind die Maiandachten oder Gottesdienste die an der Waldkapelle abgehalten werden, bezifferte Lindner. Viele verschiedene Wege führen zum Schellenberg hoch. Im zweiten Teil erinnerte er über Braunkohleabbau im Bereich Scheuersberg  in Kirchdorf bei Simbach. Dieser endete unter Tage 1963. Sowie auch den Abbau von Kalk (Muschelkalk). Am Ende bekam Lindner viel Applaus für diese Präsentation. Viele Interessierte nicht nur aus dem südlichen Bereich sondern auch von anderen Regionalverbänden waren da. Unter den Gästen weilte auch der Kreisvorsitzende Lothar Müller sowie Gerhard Wimmer, der auch für die Klassik-Konzertfahrten für den Kreisverband zu ständig ist.