Behalten Sie den Frieden in Ihren Herzen

mit diesen Worten von Monsignore Max Pinzl endete die diesjährige Friedenswallfahrt der Seniorenunion auf den Gartlberg zu der sich rund 150 Senioren eingefunden hatten.

Begrüßt wurden die Gäste von der Blaskapelle Wittibreut. Stellvertr. Kreisvorsitzender Herbert Willmerdinger erinnerte in seiner Ansprache in bewegenden Worten an die Kriegszeit die er als Kind miterleben mußte. Unser Land hat nun schon 66 Jahre keinen Krieg mehr zu erleiden, auch deshalb unsere Friedenswallfahrt. Er zitierte Artikel 1 unseres Grundgesetzes "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Nirgends wird die Würde des Menschen so mit Füßen getreten wie im Krieg. Versöhnung aber ist möglich. Wir Christen beten doch im Vaterunser "und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern". Dies ist eine Brücke, über die wir gehen müssen. Nun sind wir gefordert uns für den Frieden einzusetzen. Wir sind die Generation, die die Auswirkungen des 2. Weltkrieges und der Vertreibungen noch erlebten, den Blutzoll in den Familien erleben mussten, wo Vater oder Bruder im Feld blieben. Die Jüngsten im 2. Weltkrieg eingezogenen war der Geburtsjahrgang 1929 - und die sind heute 82 Jahre alt. An uns liegt es die Soldatengräber und Mahmahle in einem würdigen Zustand zu halten. An uns liegt es, den Frieden weiter zu tragen. Willmerdinger zitierte einen unbekannten Dichter "Friede ist, wenn einer den anderen achtet".

 

Herbert Willmerdinger erzählte aber auch dass schon seine Mutter Zuflucht bei der Muttergottes am Gartlberg suchte als er 1943 schwer erkrankte, Beine und Arme nicht mehr bewegen konnte - und Maria hat geholfen, er kann seine Arme und Beine wieder bewegen.

 

Monsignore Max Pinzl ging in seiner Predigt auf den Ort Assisi ein. Dorthin hatte Papst Benedikt XVI Vertreter aller Religionen zum Gebet für den Weltfrieden eingeladen. Die Wirkung die von diesem Treffen ausging war enorm. Man war sich einig: Die Religionen müssen alles tun für den Frieden in der Welt. Man war sich einig, Gewalt im Namen Gottes ist strikt abzulehnen, ist eine Perversion des Gottesglaubens, ist schlicht eine Gotteslästerung.

Friede beginnt nicht erst am Konferenztisch der Diplomaten und Politiker, Friede beginnt im eigenen Herzen. Bitten wir Gott um ein friedvolles Herz, damit wir Boten und Überbringer seines Friedens sein können.