Seniorenunion bei den See-Festspielen in Mörbisch

Wunderbare Tage erlebten Mitglieder der Seniorenunion bei einer Reise zu den Seefestspeilen in Mörbisch am Neusiedler See. Erst Station war die malerische Stadt Rust am Neusiedler See, eine Stadt mit einem sehr schönen denkmalgeschütztem historischen Stadtplatz. Rust ist auch bekannt als Stadt der Störche und tatsächlich konnte man auf vielen Häusern Störche in ihren Nestern beobachten. Anschließend ging es dann weiter ins benachbarte Mörbisch wo im Hotel "Angelika" Quartier bezogen wurde.

Eine Nacht in Venedig von Johann Strauss

Am Abend fuhr man dann zur 6000 Zuschauer fassenden Seearena um eine "Nacht in Venedig" von Johann Strauss zu genießen. Diese Operette spielt im Karneval in Venedig Mitte des 18. Jahrhunderts. Der stadtbekannte Schwerenöter Herzog Guido von Urbino plant sich in der Nacht seines Maskenballes mit der schönen Senatorengattin Barbara Delacaui zu vergnügen. Dies ahnend, versteckt der Senator seine Frau im Kloster - das glaubt  zumindest er. In Wirklichkeit amüsiert sich Barbara aber mit ihrem Liebhaber. Ein Feuerwerk der Lustbarkeit, ein Jahrmarkt der Liebelei. In einer traumhaften Kulisse bei traumhaften Temperaturen erlebten die Zuschauer ein Feuerwerk bekannter Melodien. Bewundernswert auch die drehbare Bühne auf der die verschiedenen Szenenbilder hervorgezaubert wurden und die Wasserspiele. Den Abschluß bildete dann ein sehenswertes Feuerwerk.

Am nächsten Tag fuhr man dann auf den höchsten Berg Niederösterreichs, den fast 2000 m hohen Schneeberg. Die Entscheidung für diese Bergfahrt erwies sich als absolut richtig, denn im Tal herrschten fast 40 Grad und auf dem Berg nur angenehme 22 - 24 Grad.

Von Buchberg aus fuhr man mit einer Zahnradbahn bis zu höchsten Bahnstation Österreichs auf 1795 m Höhe. Von dort aus hatte man sehr schöne Ausblicke auf die Bergwelt oder auch ins Tal. Besucht wurde natürlich das "Elisabeths Kirchlein" unweit der Bahnstation. Ein Teil der Gruppe unternahm eine kurze Wanderung zu einer bewirtschafteten Hütte um sich dort vor der herrlichen Bergkulisse zu stärken.

Wer etwas abseits des Weges ging konnte schöne Blumen und auch Edelweiß sehen. Zurück an der Talstation in Buchberg wurde dann noch die historische Dampflokomotive besichtigt, die auch heute noch gelegentlich zum Einsatz kommt.

Am Abend fuhr man dann zu den Opernfestspielen im Steinbruch von St. Margarethen, nur ein paar Kilometer von Mörbisch entfernt.

Dort hat man in einen alten Steinbruch ein technisch perfekt ausgestattete Bühne und rund 4000 Sitzplätze eingebaut. Aufgeführt wurde die Oper "Tosca" von Puccini. Eine Geschichte um Liebe, Verrat, Begehren und Mord in Italien im Jahr 1800. Beeindruckend die Technik mit den Lasereinblendungen in die Bühne. Die Aufführung begann um 21.00 Uhr so daß die Temperaturen so um 27 Grad sehr angenehm waren.

Am Sonntag ging es dann zurück in die Heimat. Da in der Nähe von Mörbisch ein historisch bedeutender Ort war entschloss man sich diesen kurzfristig zu besichtigen. Am 19. August 1989 campierten Tausende von Menschen auf einer Wiese am Grenzübergang von Ungarn nach Österreich in der Nähe von St. Margarethen um eine Chance zu bekommen in den Westen zu gelangen. Und am 19. August geschah das Wunder daß die Ungarn den Grenzzaun öffneten und die Menschen in den Westen gelangen konnten. An der Stelle des Grenzübertrittes wurde ein kleine Gedenkstätte errichtet, aber auch ein Grenzturm und ein Stück des Grenzzaunes wieder errichtet.

Nächste Station war dann "Die Garten Tulln" in der Nähe von Wien. Es handelt sich hier um die erste ökologische Gartenschau Europas. Im weitläufigen Park waren viele Blumen und Gartenanlagen zu sehen die Anregungen für den eigenen Garten zu Hause gaben. Für die mittlerweile wieder große Hitze gab es schattige bewirtete Sitzplätze und ein großer Aussichtsturm der mit einem Aufzug erklommen werden konnten. Und dann ging es noch zu einem Heurigenlokal in Weißenkirchen wo man sich bei einer guten Brotzeit für die endgültige Rückreise stärkte.