Palliativ-Station Pfarrkirchen eine Vorzeigestation der Rottal-Inn-Kliniken

 

Zu einem Informationsabend über die Palliativ-Station am Krankenhaus Pfarrkirchen hatte die Seniorenunion Oberes Rottal geladen und Regionalleiter Ludwig Weidner konnte dazu eine stattliche Zahl interessierter Zuhörer begrüßen. Als Referenten begrüßte er den Pflegedienstleiter dieser Station Willi Harreiter

"Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben - aber den Tagen mehr Leben" begann Willi Harreiter seine sehr interessante Vorstellung seiner Palliativstation. Die Patienten dieser Station wissen, daß sie im letzten Lebensabschnitt sind, denn sie leiden an einer Krankheit für die es keine Heilung mehr gibt. Trotzdem, so Willi Harreiter, ist diese Abteilung keine "Sterbeabteilung". Auf der Palliativ-Station werden die körperlichen, aber auch seelischen Beschwerden der Menschen behandelt. Es geht immer auch um die Lebensqualität im letzten Lebensabschnitt. Das Ziel der medizinisch-pflegerischen Maßnahmen ist, ein schmerzfreies Leben zu ermöglich, unnötiges Leiden vermeiden. So wurden manche Menschen schon bis zu 2 Jahren von der Palliativstation betreut. Eindrucksvoll schilderte Willi Harreiter wie mit einfachsten Mitteln, wie einfach nur die Hand halten, Geschichten erzählen oder gemeinsam ein Lied singen dem Patienten das Gefühl vermittelt wird daß er ein Mensch ist für den jemand da ist. Das Pflegeteam wird ergänzt durch Sozialarbeiter, Psychologen, Kunst- und Musiktherapeuten die sich um die schwerkranken Menschen kümmern. Wegen des großen Einzugsgebietes sind die 10 Betten der Station in den Ein- oder Zweibettzimmern meist voll belegt. Aber auch die Angehörigen werden betreut und haben die Möglichkeit in der Nähe der Patienten zu übernachten. Kreisvorsitzender Lothar Müller kündigte an daß es ab Dezember mehrere Informationsveranstaltungen über die Rottal-Inn-Kliniken geben wird.