Senioren in Tann unterwegs
Eine sehr interessante Führung in Tann hatte vor kurzem der Vorsitzende Michael Behnken für die Senioren Union organisiert. Zu einem konnten sie Einblick in das Kutschenmuseum von Hans Edmaier nehmen und als weiteres besuchten sie die Wallfahrtskirche St. Peter und Paul von Tann. Wann habe ich schon mal die Gelegenheit ein Kutschenmuseum zu besichtigen ? Diese Möglichkeite nutzten sehr viele aus. Im ehemaligen Grainerstadl hat Besitzer Edmaier die unterschiedlichsten Kutschen und Schlitten gesammelt. Von außen nicht erkennbar das es sich um ein Museum handelt.Auf zwei Etagen konnten sie die Raritäten bewundern. Welche er seit 40 Jahren sammelt. Sie reichen von Hochzeits – Pony - Postkutschen uvm. Mit dabei ist ein italienischer Schlitten von 1760 mit echtem Bärenfell als Schutz für Kälte in der auch Handschuhe miteingenäht sind. Auch ein sehr nobler Bestattungswagen aus Österreich konnte besichtigt werden. Amerikanische und italienische Besonderheiten, sowie ein Exemplar von Turn und Taxi kann er sein Eigen nennen. Bewundert wurden die Schirmständer an der Außenseite der Kabine und Lampen die mit Kerzen als Beleuchtung ausgestattet wurden. Fein die kleine Kinderkutsche, die einst von Hunden gezogen. Für Fragen stand Edmaier jederzeit zur Verfügung. Als Dank für den Besuch erhielt Edmaier Applaus von den Besuchern. Der zweite Teil des nachmittages war die Führung in der nahegelegene Pfarrkirche. Der „ Herrgott von Tann“ ist die volkstümliche Bezeichnung des wundertätigen Kreuzes, das seit 1696 diese Wallfahrtskirche schmückt. Seit 2007 werden im September in zeitlicher Nähe zum Fest - Kreuzerhöhung ( 14.September ) wieder regelmäßig Wallfahrtstage angeboten. Eine Besonderheit- der Altar steht zum Westen hin. Das nicht üblich ist. Grund dafür, wenn Besucher aus dem Dorf kommen befindet sich die Kirche „ hoch oben am Berg, erklärte Karl Schiebelsberger, der die Führung gemacht hatte. Seit 1849 gilt Tann als eine eigenständige Pfarrei. Den Innenraum schmücken Motivtafeln, fünf Seitenaltäre , die Barock- und Rokkokoelemente aufweisen. An den Kirchenstühlen sind 14 Zunftstangen angebracht. Seinerzeit wurden die restlichen Verzierungen von Pfeilern und der Decke entfernt. Seither ist die Kirche wieder in ihre ursprüngliche weiße Farbe an der Decke ausgemalt. Zur Passionzeit wird auch das Altarbild ausgetauscht, erklärte ihnen Schiebelsberger. Er gab den Besuchern noch Gelegenheit sich selber umzusehen. Als sehr informativ bezeichneten die Senioren diesen Nachmittag.