Seniorenunion Rottal-Inn besucht Himalaya-Park, eine interessante Kirche und probiert  Wein aus Bayern

 

Eine abwechslungsreiche Fahrt ins Regensburger  Land rund um Wisent hatte Hans Heiß für die Mitglieder der Seniorenunion mit dem Vorsitzenden Lothar Müller vorbereitet. Erste Station war die Wallfahrtskirche Frauenzell, die früher als Klosterkirche fungierte. Die Führerin erzählte aus ihrem reichen Erfahrungsschatz über die Entstehung der Wallfahrt (etwa 1317) und über die Geschichte des früheren Klosters, das bis 1803 dem Benediktinerorden gehörte. Eine kritische Zeit für das Kloster war um 1522, als die Ritter von Brennberg, die viel für das Kloster getan hatten, protestantisch wurden und fast der gesamte Konvent nach Salzburg fliehen musste . Etwa 1588, in der Zeit der Gegenreformation, wurde das Kloster von Niederalteich aus wieder  belebt. Der Kirchturm ist noch von der ersten Kirche von 1357 und hebt sich deutlich vom anderen Teil der Kirche ab. 1742 wurde der frühere barocke Kirchenraum im Stil des Rokoko umgestaltet, so dass die Kirche Lebensfreude und Leichtigkeit ausstrahlt. Die barocken Altäre blieben erhalten, zum Teil als Seitenaltäre. Interessante Deckengemälde zeigen unter anderem die Erdteile und natürlich den Heiligen Benedikt. Höhepunkt der Fahrt war der Besuch des Nepal Himalaya-Parks,  dem „Garten der Glückseligkeit“  in Wisent. Eine Führerin erzählte viel Interessantes über den Buddhismus und den Hinduismus und man konnte eintauchen in die Sinneswelt der fernöstlichen Religionen. Die einzelnen Pavillons mit den verschiedenen Buddha-Statuen aus Tibet und Nepal waren  für die Besucher ebenso interessant wie die schönen Brücken, Teiche und die üppig blühenden, zum Teil exotischen Pflanzen. Besonders der blühende Lotus im Wasserbecken des großen Pavillons, einer hinduistischen Pagode von der Weltausstellung in Hannover,  war ein beliebtes Fotomotiv für die Besucher.  Die Führerin gab ausführliche  Informationen über die Bedeutung von Gebetsmühlen, Glocken, geschnitzten Drachen und Gebetsfahnen, die mit Mantras beschriftet sind. Besonders der buddhistische Stupa, das Symbol der Gegenwart Buddhas, war äußerst interessant. Die weiße Basis des Stupa versinnbildlicht die Schöpfung. Buddhas alles sehende Augen blicken aus einem Hintergrund aus Gold in die vier Himmelsrichtungen. Das Nirwana ist durch den Schirm  an der Spitze dargestellt.

 

Für die leiblichen Genüsse war hinterher  bei einer Weinprobe mit Führung durch das Baier Weinmuseum in Bach an der Donau gesorgt. Eine  Ausstellung, bei der die Herstellung des Weines erklärt wurde und der Besuch des Weinlehrpfades brachte den Senioren die Arbeit der Winzer näher. Natürlich durfte danach ein Besuch in einem Bayrischen Weinlokal nicht fehlen.