Mit der Seniorenunion ins Theater an der Rott.


Was soll nach dem "Time Warp" noch kommen? Ein Song, wie gemacht dafür, einen beschwingt in die Freitagnacht hinaus zu schicken, Hüftwackeln und Ohrwurm inklusive. Dann setzt sich Dean Wilmington zurück ans Klavier, greift zum Mikrofon. "A Million Dreams" ist die ruhige, leise Nummer zum Ende der Vorstellung. Ein Lied aus "The Greatest Showman" über Träume, die jeder hat, und die Gewissheit, dass sie sich erfüllen werden, wenn man nur hart genug dafür arbeitet. Elisabeth Nelhiebel setzt sich zu ihm, stimmt mit ein, und auch im Publikum hört man leise die Menschen mitsingen.
90 Minuten lang hat das Theater an der Rott in Eggenfelden an insgesamt drei Abenden die Welt der Musicals komprimiert auf die Bühne gebracht. "All That Jazz" aus "Chicago" war mit von der Partie, "Alles was du kannst" aus "Annie Get Your Gun" oder "Let’s Hear It For The Boy" aus "Footloose" – jede Menge gute Laune zum Mitsingen. Jannik Harneit steppt und singt sich in "Kalte Füße" aus "The Drowsy Chaperone" um Kopf und Kragen, das Publikum bricht spontan in Jubel aus, Fred Astaire wäre stolz drauf. Moralische, ethnische oder ganz persönliche Konflikte mit dem Alter Ego holen die Medleys aus "Les Miserables", "West Side Story" und "Jekyll And Hyde" auf die Bühne.