Besuch in der Kerzenfabrik
In nahezu jedem Haushalt ist eine Kerze zu finden. Wie aber werden eigentlich Kerzen hergestellt? Dieser Frage ging die Seniorenunion Rottal-Inn bei einem Besuch in der Kerzenfabrik Kopschitz in Rotthalmünster nach. Firmenchef Dipl.Ing. Christian Kopschitz empfing zusammen mit Finanzchef Helmut Bader die starke Besuchergruppe und stellten zunächst in einem Film das im Sudetenland gegründete Unternehmen mit derzeit 130 Mitarbeitern vor. Derzeit gibt es nur noch 3 Kerzenfabriken in Bayern. Das Familienunternehmen wird in der fünften Generation gemeinsam von den Brüdern Dr. Alexander Kopschitz und Dipl.lng. Christian Kopschitz geführt. Auf rund 10000 m2 Produktionsfläche werden in Rotthalmünster täglich bis zu 300 000 Kerzen produziert. Wie eine Kerze entsteht konnten die Besucher bei einem Rundgang durch die Produktionshallen verfolgen. Ausgangsbasis für die Kerzen ist Paraffin das mit Tankzügen von Hamburg angeliefert wird. Daraus wird dann Pulver gewonnen aus dem die Kerzen im Stempelpressverfahren hergestellt werden. Man konnte sehen wie die langen Stangen entstehen die dann von den Mitarbeitern verfeinert werden. Auch die Gießtechnik wird für manche Kerzen noch angewandt. Es werden bei Kopschitz die unterschiedlichsten Kerzenarten produziert und teilweise in Handarbeit veredelt. Ein Reiseteilnehmer konnte dann sogar noch die extra für sein Vereinsjubiläum hergestellte herrlich verzierte Kerze mit nach Hause nehmen. Rund 40 Prozent der Kerzenproduktion wird weltweit Exportiert. Die Kerzenfabrik Kopschitz ist auch ein Ausbildungsbetrieb in dem man verschiedene Berufe erlernen kann. Der Rundgang durch den Betrieb und die vielen Fragen der Senioren führten dazu daß die geplante Dauer der Führung fast verdoppelt wurde. Nach dem Rundgang nutzten die Besucher die Gelegenheit im 600 m2 großen Fabrikverkauf ein Mitbringsel zu erwerben. Da die Fahrt ausgebucht war wird die Fahrt zu Kopschitz und zur anschließenden "Bradl in Rein" Schifffahrt in Schärding im September 2019 nochmals wiederholt.