Polizei-Präsidium Niederbayern in Straubing

Wo werden unsere Notrufe an die Polizei entgegengenommen?

 

Der frühere Polizist Otto Aigner und Vorsitzender Lothar Müller hatten es ermöglicht, dass die Seniorenunion einen Einblick in die Arbeit im Polizeipräsidium für Niederbayern in Straubing bekam. Und dort speziell die Einsatzzentrale.  Der Leiter der Einsatzzentrale Erster Polizeihauptkommissar Helmut Dugas erklärte vorweg die Struktur und die Sachgebiete der Einsatzzentrale, die 2009 gegründet wurde und für ganz Niederbayern zuständig ist. Sachgebietsleiterin Polizeihauptkommissarin Susanne Aunkofer erläuterte wie die Notrufe entgegengenommen und schnellstmöglich weitergeleitet werden. Im Drei-Schichten-Rhythmus arbeiten 62 Beamte an 9 Notruf-Arbeitsplätzen, die jeweils über 3 Bildschirme verfügen. Die Disponenten an den Telefonen sind Vollprofis, die eine lange Ausbildung absolviert haben, denn sie müssen alles im Hinterkopf  haben und schnell richtig entscheiden. Vor allem auch die Schnittstelle mit der Notrufzentrale der Nummer 112 ist wichtig. Jeder Notruf wird angelegt und nach 90 Tagen wieder gelöscht. Besondere Örtlichkeiten wie Sparkassen, Einkaufszentren usw. sind vorweg auf den Bildschirmen besonders abgespeichert. Interessant war auch, wie mit Digitalfunk die Einsätze der einzelnen Einsatzfahrzeuge überwacht werden. Täglich gehen etwa 300 bis 500 Notrufe ein. Handy-Ortungen werden etwa 100 Mal im Jahr durchgeführt. Leider gibt es auch öfters Fehlalarme. Ein Problem bei der Aufarbeitung ist oft die Sprache. Auch Notfallkonzepte bei Ausfall von Teilen des digitalen Netzwerkes und die modernste Technik wie     z. B. die Verwendung von Taser-Waffen bei der Polizei interessierten die Senioren besonders. Bei einem Gang durch die Notrufzentrale konnte man sich ein Bild von der Arbeit der Polizisten machen. Vorsitzender Lothar Müller stellte zum Schluss fest daß man sich auf unsere Polizei voll verlassen kann und bedankte sich für die sehr interessante Führung.