Senioren wandern durch das Naturparadies von Wolfgang Reiffenstuel

 

Vogelgezwitscher erwartete die Besucher bei der Ankunft auf dem idyllischen Hof von Wolfgang Reiffenstuel in Obergaiching, der die Seniorenunion Rottal Inn unter der Leitung von Lothar Müller durch sein 25 ha großes Arboretum führte. Seit 1954 pflanzte der Naturliebhaber Tausende von exotischen Bäumen, Sträuchern und Stauden. Er gab gerne Auskunft über sein Verständnis von Natur und sein Bestreben, den Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu erhalten und verschiedene Bäume, Sträucher und Blumen aus allen Ländern in unserer Klimaregion anzupflanzen. Überall verstreut entdeckte man unter der Führung von Wolfgang Reiffenstuel und seiner Frau Rodica im riesengroßen naturbelassenen Areal die verschiedensten Arten von Rhododendren, die gerade in voller Blüte waren. Leider hatte manchen die Trockenheit des vergangenen Sommers geschadet. Viele verschiedene Magnolienarten, manche baumhoch, wilde Pfingstrosen und besondere und seltene Arten von Weigelien wurden den Besuchern gezeigt. Seit 30 Jahren gedeihen in seinem Paradies auch 38 stechnadelige Araukarien, deren Setzlinge er aus den Anden einführte und jede Menge exotische Koniferen. Erstaunt waren die Senioren  über die wunderschönen Kamelien, die im Schutz der Sträucher auch den Winter überstanden. Der riesengroße Mammutbaum aus China wurde schon vor 80 Jahren gepflanzt. Viele Wildkreuzungen von Stauden und Blumen konnte man bestaunen. Besonders fasziniert waren die Senioren auch von sehr seltenen Exemplaren wie Engelmannskiefer mit den langen Nadeln, vom 18 m hohen Tulpenbaum, vom Zimtahorn, von den Spießtannen aus Südasien, vom Blauglockenbaum mit großen blauen glockenförmigen Blüten und vom Taschentuchbaum aus China, der große weiße taschentuchähnliche Blüten trägt. Die vielen Fragen der äußerst interessierten Besucher über Wachstum und Standortbedingungen der Bäume und Pflanzen beantwortete der Baumsammler Reiffenstuel sehr gerne.