Heimatkundliche Wanderung von Gangkofen nach Seemannshausen.

 

Zu einer schönen bequemen Wanderung von Gangkofen zum ehemaligen Kloster Seemannshausen hatte die Seniorenunion Oberes Rottal eingeladen. Vom Turnplatz aus ging es zunächst an der Schule von Gangkofen vorbei zur Einsiedelei Heiligenbrunn. Dort wartete bereits Mesner Ludwig Weidner auf die Wanderer. und stellte zunächst kurz die Geschichte der Einsiedelei vor

Der Legende nach wurde die heutige Kirche von Heiligenbrunn mit Klause anstelle einer Holzkapelle errichtet. Das heutige Bauwerk stammt aus dem 18. Jahrhundert. Viele Votivgaben zeugen von der Bedeutung dieses heiligen Ortes, an dem die Menschen Gottes Nähe besonders spürten. Den Hochaltar ziert eine Hl. Maria mit dem Kind, gekleidet in der Form eines Gnadenbildes und gekrönt. An ihrer Seite der Hl. Franziskus und Antonius von Padua. Ludwig Weidner berichtete daß seit kurzem wieder ein Einsiedler in Heiligenbrunn lebt. Dann begab man sich zur Brunnenkapelle mit der Lourdesgruppe unter einer schönen Baumgruppe. 

Vorbei am Sportzentrum ging es dann über Schmiedsöd, wo man die neue Kapelle besichtigte, zum ehemaligen Kloster Seemannshausen. Seemannshausen ist ein ehemaliges Kloster der Augustiner Eremiten. Dieses Kloster wurde 1255 durch Heinrich Seemann, Domdekan in Regensburg zunächst als Kloster für Wilhelmiten gestiftet. Diese wechselten dann 1277 zu neu gegründeten Orden der Augustiner-Eremiten . Bei der Säkularisation 1802 wurde das Kloster aufgelöst und die Kirche abgebrochen. Die Klostergebäude wurden versteigert. Im gut erhaltenen West- und Nordflügel ist heute eine bekannte Brauerei und ein noch bekannterer Biergarten untergebracht. Und in diesem Biergarten stärkten sich die Senioren dann für den Rückmarsch nach Gangkofen. Die nächste heimatkundliche Wanderung ist am 28.Juni 2019 rund um Reischach.